Alpen-Tourenberichte - Ostalpen & Hohe Tauern

Schober Törl (2905m) nach frühem Wintereinbruch

Frisch verschneite Glödis Spitze (3206m) vo der Lienzer Hütte

Eine Wochentour in die Schobergruppe mit Hindernissen, Hohe Tauern, Oesterreich, August 2006

Im August 2006 hatten wir uns mit drei Freunden vom DAV Chemnitz auf eine Wochentour durch die Schobergruppe südlich vom Großglockner verabredet. Die Tour sollte uns auf einer Runde quer durch dieses etwas abgelegene und vielleicht nicht so oft besuchte Gebirgsmassiv führen, wofür wir uns den unten stehenden Tourenplan erarbeitet hatten. Leider war das Wetter im Sommer 2006 nach einem sehr stabilen Juni/Juli (Traumwettter zur Fußball-WM in Deutschland) dann im August zunehmend unbeständiger geworden. Wir starteten noch bei guten Bedingungen am Neuen Lucknerhaus (1924m) und erreichten nach einem ersten Übergang die Lesachalm Hütte (1828m). In der Nacht fielen jedoch auf 3000m ca. 15-20cm Neuschnee und der Schnee reichte bis auf Hüttenniveau. Da wir mit recht erfahrenen Freunden unterwegs waren, nahmen wir trotzdem den Übergang über das Schober Törl (2905m) zur Lienzer Hütte (1977m) in Angriff, da die Alternative wegen der ungünstigen Lage der Lesachalm Hütte nur die Umkehr und der Tourabbruch gewesen wäre. Nach der Schneewühlerei über das Schober Törl (2905m) mit teilweise recht schwieriger Wegfindung und Orientierung bei starker Bewölkung und einem weiteren Regentag auf der Lienzer Hütte konnten wir noch bei gutem Wetter eine Tageswanderung auf die Wangenitzsee-Hütte (2508m) unternehmen. An hohe Hüttenübergänge war aber in Folge auch wegen weiterer Schneefälle nicht mehr zu denken, so daß wir letztlich in südlicher Richtung nach Lienz absteigen mussten. Das Gebiet der Schobergruppe hat uns aber sehr gefallen, so daß der Tourenplan sicherlich noch einmal zu einer vollständigeren Ausführung kommen wird.

Ursprünglicher Tourenplan
Hoher Dachstein im Abendrot von der Hofpürgel Hütte aus

Die vom Wetter verhinderte Dachstein-Tour, Hoher Dachstein, Oesterreich, September 2000

Beim Hohen Dachstein haben wir schon mehrere Anläufe unternommen, aber so richtig erfolgreich war keiner davon. So stand der Dachstei schon mal 1999 zur Debatte, wurde dann aber zu Gunsten der unten beschriebenen Vendigerrunde vertagt. In 2000 wollten wir dann endlich unsere Wochentour im Dachstein-Massiv realisieren. Doch das Wetter war gegen uns. Nach zwei Regentagen auf der Hofpürgel Hütte (1703 m) fiel über Nacht so viel Schnee, daß an einen Aufstieg zur Adamek Hütte (2196 m) nicht mehr zu denken war. An diesem Tag queren wir noch am Fusse des Dachsteins zur Austriahütte (1638m) in der Nähe der Bergseilbahn-Talstation. Nach weiterem Schneefall brechen wir die Tour hier aber ab. Vielleicht haben andere mit unserem Tourenplan mehr Glück, als uns in diesem Jahr vergönnt war.

Ursprünglicher Tourenplan aus dem Jahr 1999
Überarbeiteter Tourenplan von 2000
Großvenediger und Defreggerhaus auf dem Weg zum Wallhorntörl

Großvenediger vom Gipfel der Roten Saile aus

Eine Woche rund um und auf den Großvenediger, Hohe Tauern, Oesterreich, September 1999

In 1999 hatten wir uns in einer Gruppe von 8 Freunden vom DAV Chemnitz eine Wochentour rund um und auf den Großvenediger vorgenommen. Wie so oft bei unseren Tourenwochen beginnt die Tour mit einem Hüttenaufstieg von Hinterbichl im Prägratental auf die Rostock-Essener Hütte im Regen. Doch die weitere Wetterprognose ist gut. Aus Gründen, die im Tourenbericht nachzulesen sind, sind am Folgetag von den ehemals 8 Freunden jedoch unverhofft nur noch 4 übrig und so gehen wir die Tour im kleineren Kreise an. Wir überschreiten den Kamm in nördlicher Richtung zur Kürsinger Hütte (2549m) und gehen den Großvenediger von Norden über die Venedigerscharte an. Bei ca. 50m Sicht erreichen wir zu viert den Gipfel des Großvenedigers (3667m). Leider ziehen die Wolken erst nach weiteren 45 min Abstieg auf, aber ein längeres Verweilen am Gipfel war wegen des starken, kalten Windes nicht möglich. Der Rest der von nun an sonnigen Woche führt uns über die Weißspitze (3300m) zur Sajathütte, wo wir die gemütliche Privathütte noch kennenlernen dürfen, ehe sie im Frühjahr 2001 von einer Lawine zerstört wird. Mittlerweile ist sie von der Wirtsfamilie und vielen Helfern wieder so schön wiedererrichtet worden, wie wir sie in Erinnerung haben (wir haben sie in 2006 erneut besucht). Nach erfoglreicher Besteigung des Klettersteigs an der Roten Saile (2879m) und dem Übergang über Johannishütte (2121m) und Türmljoch (2790m) schließen wir an der Rostock-Essener Hütte den Kreis dieser erfolgreichen Tourenwoche.

Ursprünglicher Tourenplan
Ausführlicher Tourenbericht
Tourenbericht (Textversion)
Bildergallerie

Th. Frank , bestehend seit 21. Januar 2009, last modified : 21. Januar 2009